Neben der weiterhin existenzbedrohenden Situation für jedes Unternehmen dieser Branche, verschwindet durch das dauerhafte Eventverbot vor allem die praktische Qualität der Lehre für ein ganze Generation Auszubildender.
Deshalb hat die Interessengemeinschaft Veranstaltungswirtschaft e.V. beschlossen dieser Situation aktiv entgegenzutreten. Als Vorbild dient dabei die Schweizer Ausbildungsoffensive „Next Generation“, die, initiiert vom IGVW Mitglied Schweizer Verband Technischer Bühnen- und Veranstaltungsberufe, bereits zu Jahresbeginn im Rahmen eines Treffens im Grenzgebiet dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie Peter Altmaier vorgestellt wurde.
Eine starke Initiative benötigt starke Partner:innen an ihrer Seite. Die gemeinsame Förderung von Nachwuchs sendet ein eindeutiges Signal für den Glauben, an den Fortbestand einer Branche, die unter keinen Umständen den nächsten Schritt Richtung Perspektivlosigkeit gehen möchten.
Dabei wird der Branchennachwuchs aus den Bereichen Veranstaltungstechnik, Veranstaltungskauffrau und -mann sowie Mediengestaltung in die Konzeptionierung, Umsetzung und Nachbearbeitung vor Ort eingebunden. Unter Anleitung von zertifizierten Ausbilder:innen kreieren die Auszubildenden aus unterschiedlichen Unternehmen der Branche das Erlebnis LIVE in echten Locations, mit realem Material und am Ende mit performenden Künstler:innen vor einem per Stream zugeschaltetem Publikum auf der Bühne. Ziel ist es ein Best Practice Projekt zu schaffen, das nicht nur heute, sondern dauerhaft in die Ausbildung innerhalb der Veranstaltungswirtschaft integriert werden kann.
In der Schweiz hatte die Umsetzung eine hohe politische und gesellschaftliche Reichweite, sowohl auf Bundes- als auch auf Kantonebene. Als Beispiel seien hier die Grußworte des Schweizer Bundespräsidenten Guy Parmelin angeführt. Die Unterstützung zeigte sich aber auch in finanziellen Förderungen des Programmes. Immer mit dem Fokus auf die praktischen Handlungskompetenzen der beruflichen Grundbildung.